Webmaster Dynamik Interviews

zum Interview

Auszug:

 

"Miansha/DerDUDE:

Wie sieht das Zielklientel aus?

 

Upsetter:

Tradtionelle Skinheads, Hard Mods, Suedeheads

 

Rückfrage Miansha/DerDUDE:

Vieler LeserInnen werden mit den Begriffen "Hard Mods" oder "Suedeheads" nichts anfangen können. Kannst du uns das kurz umreißen, was bzw. wer damit gemeint ist?

 

Upsetter:

Hard Mods ist die Fraktion der Mods, die als Vorläufer der Skinheads gilt. Diese Leute hatten bereits Mitte der sechziger Jahre kurze Haare und tendierten musikalisch eher zu schwarzer Musik (Soul, R&B, Ska). Außerdem spielten Motorroller und Gangs eine größere Rolle.


Suedeheads sind die Nachfolger der Skinheads (ca. 1970-1973). Sie hatten etwas längere Haare als die Skins (aber immer noch kurz), trugen etwas "smartere" Klamotten (Anzüge, Crombie-Mäntel, Halbschuhe statt Stiefel), hörten Reggae aber gelegentlich auch Glamrock (z.B. Slade).

 

Miansha/DerDUDE:

Wie sieht die Entstehungsgeschichte aus? Aus welcher Motivation heraus ist die Webseite online gestellt worden?

 

Upsetter:

Es fehlte halt eine rein puristische deutschsprachige Seite, die sich stilistisch auf die Weiterentwicklung der Modkultur zwischen 1966 und 1973 bezog.

 

Rückfrage Miansha/DerDUDE:

Weiter unten hast du auch schon über die Entwicklungen geschrieben, dass sich nichts entwickelt hat. Seit 30 Jahren. Es ist doch etwas ungewöhnlich, sich mit so einer engen Zeitspanne ausschließlich zu beschäftigen. Fehlt dir da nicht manchmal das Neue? Was macht den Reiz aus, sich in diesen engen "Zeitbahnen" zu bewegen? Gibt es heute keine Modkultur mehr?

 

Upsetter:

Vermutlich ist die Zeitspanne zwischen 1966 und 1973 eine der spannendsten überhaupt, zum einen was die Entwicklung der schwarzen Musik in dieser Zeit angeht, zum anderen wurden in dieser Zeit so dermaßen viele Schallplatten veröffentlicht, daß man immer etwas neues entdeckt. Der Reiz dabei ist, das Thema zu vertiefen. Natürlich gibt es heute auch noch eine Modkultur, doch die meisten Modbands bewegen sich eher in den Bereichen Beat, Psychedlic oder Pop. Das ist zwar teilweise ganz nett, aber nicht ganz unser Glas Bier. Wir begreifen die Skinhead/Suedehead-Kultur als die Weiterentwicklung der Mods."