Interview mit den MacherInnen von Voice Of Culture

Voice Of Culture

Grunddaten:


Webportalname: Voice of Culture
Webadresse: www.voiceofculture.de
Betreiber: Anne, Krizn, Matthias, Mieschka, Stefan, Uta
Gastautoren: Kami, Der Pate, Patrick, Sven
Branche: Fanzine, Webzine, Radio
Herkunft: Berlin
Gründungsdatum: Frühjahr 2003
Musikstile: Ska, Punk, Worldbeat, Mestizo
Monat des Interviews: Juli 2005

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Inhalt I /  Entstehungsgeschichte:
Wie seid ihr auf den Namen der Webseite gekommen?

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Anne: Ewiges Hin-und Her-Überlegen von "konzert-ecke.de" hin zu "burning boots", was leider schon an unsere Country-Kollegen vergeben war, zu voice of a culture und dann zur englischen korrekten und besser klingenden Form "voice of culture"…


Mieschka: Da war ich noch nicht dabei. Aber ich kann gut damit leben.


Krizn: Och, alle meine guten Ideen wurden einfach nicht genommen. Keiner wollte z.B. "Die Tanztomaten" heißen. Ich bin übrigens auch der, der für das Aufsehen erregende "a" am Anfang verantwortlich zeichnet. N'Abend allerseits.


Wie sieht das Zielklientel aus?

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Krizn: Boots n Braces, `nen Porkpie auf `m Kopf und Butter in den Knien. Zumindest glauben das recht viele, wenn sie hören, dass wir auch Ska im Programm haben. Ich selber bin da eigentlich gar nicht so spießig. Die Musik macht das Publikum, denke ich … und bin mir der Schlüpfrigkeit meiner Antwort in vollem Umfang schmerzlich bewusst.


Mieschka: Puh, Zielklientel? Keine Ahnung. Ich glaube, einfach alle, die offen für Neues sind und die, die unseren (natürlich guten) Musikgeschmack teilen und sich darüber informieren wollen.


Wie sieht die Entstehungsgeschichte aus? Aus welcher Motivation heraus ist die Webseite online gestellt worden?

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Anne: Aus Liebe zur Musik, großem Mitteilungsbedürfnis unsererseits und der Hang zur Besserwisserei.


Mieschka: Ich glaube, es war so, daß es zur Anfangszeit, als wir starteten, keinen richtigen Onlinekalender gab, wo es SKA-Termine gab. Das wollten wir versuchen zu ändern. Daher auch der ursprüngliche Name konzertecke.de. So wird das mir jedenfalls immer erzählt. Aber ich war da ja noch nicht dabei, daher wird das wohl einer der Anderen besser erklären können. A.: Den Online-Ska-Kalender gab´s schon, aber der Rest fehlte halt noch…


Krizn: Jup, so ungefähr. Wir haben uns eigentlich anfangs soz. in die eigene Tasche gewirtschaftet. (Lässt man mal die Tatsache außer Acht, dass es da gar nichts zu wirtschaften gab) Wir mussten selber immer lange im Netz suchen, bis wir alle für uns interessanten Termine im äußert unübersichtlichen Veranstaltungsdschungel Berlins für die Abendgestaltung gegeneinander abwägen konnten. Ach, früher (seufz) wo doch angeblich alles besser war… Schon scheiße, wenn man den ganzen Abend über die Planung desselben nicht hinauskommt und dann aus Frust an der Tanke landet. Und wenn wir schon so viel Zeit in den weiten des Internets verbringen, warum dann nicht gleich die Ergebnisse sammeln und zwar richtig? Also brav nach dem Motto: Keeps you busy and off the street. Vielleicht war es aber auch ganz anders. Wenn ich jetzt so überlege und mich recht entsinne, war eigentlich Stefan der innovative Geist der ersten Stunde. Ne fixe Idee halt. Der brauchte wahrscheinlich nur irgendeine Möglichkeit, um seine Konzertfotos zu veröffentlichen…äh. Stefan, hab ich mich eigentlich schon mal für deine Idee bedankt? Bisher eine deiner besten. Danke, Alter. Jedenfalls war der Konzertkalender für Berlin der übrigens Ska UND Punk vereinte der Ausgangspunkt. Mit Anne war dann Mestizo auch gleich an Bord.


Was hat sich im Laufe der Zeit geändert?

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Mieschka: Naja hauptsächlich vielleicht, daß wir uns für immer mehr interessierten und irgendwann auch Interviews und CD-Reviews mit reinnahmen. Mein Traum war es ja immer, ein Printzine zu machen. Und das haben wir jetzt auch in die Tat umgesetzt. Wobei wir aber beides, denke ich, gleichberechtigt behandeln.


Krizn: Ganz nebenbei, aber das hat eigentlich gar niemand gemerkt, hat auch gar nicht wehgetan, haben wir schnell noch die Berliner Grenzen gesprengt. Nur die Konzerttermine sind nach wie vor auf den Berliner Raum beschränkt, dafür aber sehr ausführlich mit Nightern und anderen szenerelevanten Veranstaltungen. Wir haben uns bisher immer stetig erweitert und ich glaube, das kann ruhig noch so weiter gehen. Das jüngste Kind ist unsere Radiosendung. Außerdem ist der Kontakt und die Zusammenarbeit zu den anderen "Protagonisten" der "Szene" immer enger geworden. (Boah gleich zwei Wörter in Gänsefüßchen in einem einzigen Satz!) Das ist eigentlich auch eins der schönsten Dinge.


Anne: Ändern tut sich eigentlich ständig etwas, bzw. sagen wir mal, wir schreiten stetig voran. Mit der Zeit ist eine ganze Menge hinzu gekommen, angefangen bei den Änderungen de Webdesigns hin zum Guestbook, den News und der Zusammenlegung des Party-/Konzertbereichs und unserem neuen Online-Kaufhaus mit CD´s Berliner Bands.


Rückfrage DerDUDE: Macht es wirklich Sinn, ein Printzine rauszubringen? Die gleichen Informationen können ja auch unkomplizierter und für mehr Leute, und wesentlich weniger zeitaufwendig zur Verfügung gestellt werden. Das Problem von Überschneidungen wäre gelöst. Geht da nicht viel Zeit für die Onlinearbeit verloren? Warum macht ihr es trotzdem?

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Mieschka: Ich lese seit ca. 10 Jahren Fanzines. Vornehmlich das PLASTIC BOMB und seit einiger Zeit auch vieles andere mehr. Vorteil Printzine: Ich kann das Ding einfach mal mit auf´s Klo nehmen (längere Sitzungen), in die U-Bahn, längere Zugfahrten und so weiter. Klar, kann man sich auch die Berichte aus dem Netz ausdrucken und früher haben wir unsere Artikel auch mal als PDF angeboten. Aber wer macht das schon? Aber so ein richtiges Printzine - das hat schon was. Vielleicht kann das keiner verstehen, der nicht damit aufgewachsen ist. Manche unserer Interviews oder Berichte würde ich mir auf Grund der Länge woanders auch nicht am Computer durchlesen. Da kriegt man ja Augenkrebs. Außerdem sehen gedruckte Bilder (sicher ein Grund vom Stefan so was zu machen) viel schöner aus. Letztendlich gibt es tausend Gründe. Ein letzter vielleicht für mich: Es hat immer noch nicht jeder eine Flatrate oder einen Internetzugang. Klingt komisch. Ist aber so.Anne:Seh ich genau so. Ich les mir z.B. keine langen Texte im Netz durch. Und so eine feine Print-Lektüre mit bunten Bildern und allem drum und dran ist nun mal einfach angenehmer. Ich denk da auch an Flugzeiten, die zu überbrücken sind.


Krizn: Ich weiß nicht ob sich die Leute in Zukunft stärker an das Internet gewöhnen, vielleicht ist es ja wirklich so, dass in ein paar Jahren "Pressearbeit" nur noch online stattfindet. Die Aktualität und der Verbreitungsgrad sprechen sicher dafür. So ein Printzine ist dann aber doch ne ganz andere Sache. Irgendwie verbindlicher. Eine Idee beim Heft war zumindest bei der ersten Ausgabe noch, dass wir so eine Art Best Of unserer Webpage auf Papier herausbringen wollten. Texte im Internet sind halt, schon allein weil so schnell neue Sachen nachrücken, sehr kurzlebig und wenn man sich für so einen Artikel nen Arsch voll Mühe gemacht hat, dann kann es einem schon Leid tun, wenn innerhalb von zwei Wochen der Text veraltet ist. Printzines haben ja auch viel stärker diesen Sammeleffekt. Im Internet liest man mal schnell irgendwo rein, hat aber selten so richtig Zeit und Lust zum schmökern. Ich denke das ist bei einem Heft noch mal ganz anders. Dafür nimmt man sich die Zeit. Man LIEST und sucht nicht nur schnell Informationen (Naja, da hab ich jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben um den Unterschied klar zu machen)Ganz wichtig ist für mich aber auch, dass man fürs Heft viel mehr Feedback kriegt. Das fängt schon da an, wenn man auf "Verkaufstour" ist. Im ersten Moment ist das zwar unangenehm, Leute auf Konzerten vollzulappen, um ihnen ein Heft anzudrehen, aber im Nachhinein stell ich immer wieder fest, wie viele interessante Exemplare darunter sind. Man quatscht plötzlich mit Menschen, die man zwar ständig auf Konzerten sieht, die man aber trotzdem meistens überhaupt nicht kennt. So entsteht auch ein bisschen mehr Szenezugehörigkeit. Da passiert es schon mal, dass jemand fragt: "Was Du bist von VoC? Wir haben schon mal per Email miteinander gesprochen. Ich hab doch diesen Plattenladen…" usw. Oder man redet mit anderen Fanzine Kollegen, die einem dann einen Austausch vorschlagen. Auf solche Sachen würde ich nur sehr ungern verzichten.


Rückfrage DerDUDE: Eine eigene Radiosendung ist wahrscheinlich ein kleiner Traum eines jeden DJs und Musikwebmasters. Wie funktioniert sowas?

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Mieschka: Kurzversion: Der Mieschka hat mal studiert (Kommunikationswissenschaft). Hat da einen Kurs belegt, wo es um´s Radio machen ging. Hat sich weiter interessiert und sich als (Technik)praktikant beim uniRadio Berlin-Brandenburg beworben. Ein Sender, der sich mit einem so genannten Rockradio in Berlin die Frequenz teilte und täglich 2 Stunden auf Sendung ging. Absolvierte es und wurde schließlich einen Monat lang bezahlter (!) Techniktutor. Man waren das Zeiten. Kurze Zeit später (Januar 2000) gab es kein Geld mehr (von ursprünglich 13 Berliner und Brandenburger Hochschulen als Geldgeber blieben nur noch 2 ½ übrig). Ziemlich alle Moderatoren und CvD´s sprangen nach und nach ab (manche Erfolgreich zu anderen Radiosendern in Berlin) und irgendwann gab es freie Sendeplätze. Also startete Mieschka im Mai 2000 mit seiner Sendung "Mainstream für den Untergrund". Alle 2 Wochen Donnerstag zwischen 19-21 Uhr - Live!!!! (bis auf 2-3 Mal). Das ging immerhin knapp 5 Jahre und 120 Sendungen gut, bis dem uniRadio zum 31.1. 2005 die Lizenz entzogen wurde und man auf den OKB abgeschoben wurde. Einer von vielen Gründen, einfach mal einen Schlussstrich zu ziehen. Man muss sich ja weiterentwickeln. Ganz konnte ich das Radiomachen aber nicht sein lassen und überlegte mir, wenigstens 1x im Monat noch eine Sendung zu machen. Gerade auch, weil noch weniger ModeratorInnen übrig geblieben waren. Da war meine erste Idee dann eben ein VoC-Radio zu machen. Und wenn sich auch noch einige Leute bei uns wehren. Nach und nach versuche ich sie alle an´s Mikro zu kriegen!!! Eine der wenigen Sachen, wo ich übrigens (als Mann am Mischpult) der Chef bin. Tut auch mal ganz gut. Nee, mal ehrlich. Wenn man mal Radio gemacht hat, gerade auch auf einer terrestrischen Frequenz, will man das ungern aufgeben. Ich habe so viel erlebt und gelernt in der Zeit (über Menschen, über das "Musikbusiness", …), so viele Erinnerungen… Nee, das musste weitergehen. Wenn auch eingeschränkt. Dafür kann man uns jetzt besser im Internet hören... Wie die anderen das jetzt aus ihrer Sicht sehen, weiß ich nicht. Aber alle sind sehr talentiert (wenn ich das mal so sagen darf) und haben auch, glaube ich, sogar ein bisschen Spaß.


Krizn: "Aber alle sind sehr talentiert."??? Sag mal Mieschka, willst Du mich ins Bett kriegen?


Rückfrage DerDUDE: Ist die Idee zu abstrus?: Es wird ein SKA-Radio gegründet, das 24 Stunden am Tag online ist. Zu bestimmten Zeiten legen DJs oder SKA-Webmaster auf und machen ihre eigene Sendung. Evtl. über ihren PC von zuhause aus. Vollkommene Utopie? Könnte das eine Zukunftsvision sein?

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Mieschka: Nein, eigentlich nicht. Gibt es schon in Sachen Punkrock: www.punkrockers-radio.de. Waren die Punkers da mal wieder einen Schritt voraus ;-) ?!?


Krizn: Gute Idee jedenfalls. Ein Problem dürfte für so ein Projekt leider auch noch sein, dass die GEMA Richtlinien für Internetradio äußerst undurchsichtig sind, jedenfalls nach meiner Erfahrung. Das dürfte einiges an Organisation kosten, eine 24h Radiosendung mit vielen verschiedenen "Sendern" unter einen Hut zu bekommen. Ist aber auf jeden Fall eine gute Idee. Ich wär' spontan dabei. *g*

 

Anne: Die Idee find ich gut, existiert aber schon. Ich hab das bereits in Barcelona gemacht. Da gibt es das Dostrece-Radio, welches nur online zu hören ist und unterschiedliche Sendungen von verschiedenen DJ´s bringt. Die Musikstile variieren von Ska, Reggae, Elektro, Brazil, Hip-Hip bis hin zu Soul und Funk, je nach DJ. Gesendet wird der Spaß aus einem kleinen Studio im Zentrum. Zum Dostrece gehört übrigens auch ein Label und eine Bar.


Welches sind die Top-Rubriken?

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Krizn: Damit meinst Du jetzt vermutlich die Onlineausgabe. Das ist bei uns ein bisschen schwer zu trennen. Online sind Interviews und Plattenkritiken und die Termine die am meisten frequentierten Bereiche.


Was unterscheidet das Webportal von allen anderen?

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Anne: Ganz klar, der grandios investigative Journalismus, Diskussionen im Guestbook, die nur die Hälfte der Leser verstehen, und last but not least: Die Mischung aus Ska, Punk und Mestizo!


Mieschka: Wie bei fast allen anderen Onlineportalen, lässt sich, speziell auch mit der Musik, die wir unter die Lupe nehmen, kein Geld verdienen. Das wissen wir auch und daher können wir ganz unvoreingenommen an die Themen ran gehen, die wir uns aussuchen. Wir müssen nicht daran denken: "Oh, diese Platte besprechen wir jetzt mal gut, weil dann das Label auch eine Anzeige bei uns schaltet" oder so. Desweiteren sind wir wohl auch die Chaotischsten. Wir ändern ständig unseren Namen, werkeln ewig an einem Besseren Design und löschen dabei Datenbanken…. Ne, mal im Ernst. Wie sind 6 verschiedene Leute, die sich jeweils auf ihr Themengebiet spezialisiert haben. Angefangen über die einzelnen Musikstile über die Fotos und der Webpflege bis hin zum Design des Heftes. Es geht viel hin und her bei uns und wir gehen mit unseren Meinungen nicht immer konform. Aber gerade diese Anstachelung untereinander treibt uns immer wieder an, noch kreativer zu sein. Da fließen auch mal Tränen. Hehe. Aber mit den Ergebnissen können wir dann meist alle leben. Und das ist, glaube ich, nicht bei allen Websites der Fall. Und außerdem gibt es von uns, wie gesagt, auch eine Printausgabe.


Krizn: Das wird ja immer gern gefragt. Dreist wie ich bin, erlaube ich mir glatt ein astreines Ausweichmanöver. Ich seh' das eigentlich so: Die Musik(Bewegung) mit der wir uns beschäftigen, ist ja rein finanziell nicht gerade der Wonneproppen. Jetzt muss man sich fragen, warum die Musik sich dann trotzdem vehement hält (ich meine vor allem Ska und Punk) und nicht einfach in den staubigen Archiven der Medienkonzerne verschwindet. Das verdanken wir der Szene und genau dazu gehören wir. Nicht weil wir besonders cool sind oder weil wir uns so wahnsinnig gut auskennen, sondern schlicht, weil wir was tun dafür. Jeder der mitmacht ist herzlich willkommen, zumindest wenn's nach mir geht. Je mehr Stimmen desto bunter wird das Bild und desto besser funktioniert die Szene. Ich möchte mich hier also gar nicht so sehr im Kontrast mit anderen wie-auch-immer-zines darstellen, sondern (so laut ihr jetzt auch "Phrasendrescherei!" schreien werdet) in den Gemeinsamkeiten. Der Unterschied kommt von ganz allein; durch den Schreibstil und den jeweiligen Standpunkt des Autoren zum Beispiel. Es sei denn man schreibt ab, und das tun wir nicht. Ehrlich. Wir sind nun mal nicht Mainstream, darüber beschwere ich mich übrigens gar nicht, nicht dass das jetzt jemand falsch versteht, und das heißt, irgendwer muss die Medienarbeit machen. Und dann am besten auch noch ohne die ganzen schmierigen Ekligkeiten, die im Mainstream immer mitgedacht werden müssen. Ja da zögern wir doch nicht lange…


Rückfrage DerDUDE: Eure Menge an Autoren und Betreibern ist schon echt faszinierend. Das bedeutet viel Disziplin, nehme ich an. Wie schafft ihr die Kommunikation? Wie haltet ihr den "Laden" zusammen?

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Mieschka: Durch coole Redaktionswikis.


Krizn: Bei uns kommt noch begünstigend dazu, dass wir auch privat befreundet sind. Das heißt wir treffen uns sowieso immer wieder auf Konzerten, Parties, zu Hause oder auf den wöchentlichen Redaktionstreffen (sofern wir diese wirklich regelmäßig auf die Reihe kriegen). Anne ist des Öfteren mal in Barcelona, dann wird eben auf elektronischem Wege kommuniziert.


Anne: Mailen, mailen, mailen.


Woher bezieht ihr eure Informationen?

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Mieschka: Teils aus den Interviews, die wir führen, Recherchen im Netz, anderen (Print)Fanzines, Gespräche mit Musikerkollegen aus Berlin. Gerüchte, ….


Krizn: Mitternachts am Bahnhof von Gestalten in langen Trenchcoats…


Anne: Mittlerweile vieles durch Mund-zu-Mund-Propaganda, Newsletter, aus dem Netz, Infos von Bands und Labels selbst…


Gibt es einen Onlineshop? Wenn ja, was gibt es da?

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Mieschka: JA. Seit Neuestem. Dort gibt es unser Heft. Und…


Krizn: Drei Ausgaben davon sogar und außerdem kann man sich Platten bestellen. Die sind logischerweise nicht von uns, sondern von Bands aus der reich bestückten Berliner Szenegemeinde. Daran verdienen wir übrigens nix. Ich kann also mit gutem gewissen dafür Werbung machen.


Wie teilt ihr euch die Aufgaben?

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Mieschka: Oh, da habe ich oben wohl schon vorgegriffen. Wie gesagt. Einer für Punk, eine für Mestizo, zwei, drei für Ska, einer für die Homepage, einer für die Fotos und eine für das Design der Printausgabe. Wobei man sich da aber auch mal aufgabenübergreifend hilft und unterstützt. Außerdem haben wir auch ab und an mal einen Gastschreiber am Start.


Rückfrage DerDUDE: Drei für SKA!? Woran liegt das, dass ihr gerade da personell so stark besetzt seid? Schlägt sich das auf die Inhalte nieder?

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Mieschka: Weil Ska Konsensmucke ist… Höhö… Da kann jeder was mit anfangen. Sogar der letzte Dorfproll, der lauthals in der Disse "Our house" von MADNESS mitsingt (natürlich mit einem 3fachen, kräftigen Oi!, Oi!, Oi! an der entsprechenden Stelle…


Krizn: Mieschka, ich würd' dir ja da mal eine statistische Auswertung vorschlagen. Punkt eins: zeig mir eine Dorfdisse in der Madness läuft (und ich fahr sofort dahin um lauthals mitzusingen). Aber du hast natürlich recht: Punk ist im Gegensatz zu Ska natürlich eine sehr gepflegte Form der Abendunterhaltung. Im Großen und Ganzen denke ich, kann man schon sagen, dass Bildung und Kultur im Punkrockbereich extrem groß geschrieben werden. Und mit der üblichen 3-Akkord Folge ist Punk außerdem so schwer verdaulich, dass er sich sogar schwer tut, im Untergrund verstanden zu werden. Punk ist einfach zu verkopft, auf keinen Fall Konsens, da können nur echte Experten mit, wah. Im Übrigen gibt es seit Madness gut 20 Jahre Musikentwicklung, die du offenbar verschlafen hast. Na ihr seht ja, wie gut wir uns was die Musikstile angeht ergänzen. Mieschka wollte mich in Rage bringen und ich bin ihm doch prompt auf den Leim gegangen. Aber warum jetzt ausgerechnet beim Ska mehrere dabei sind, das ist wahrscheinlich reiner Zufall. Hängt nur davon ab, was die einzelnen Leute privat am liebsten hören, aber das kann man eigentlich gar nicht so genau abgrenzen. Eigentlich hört jeder fast die gesamte Bandbreite unseres Programms, es gibt halt einfach für die einzelnen Bereiche jeweils Experten bei uns. Ich glaube am Inhalt merkt man es kaum, obwohl Mestizo vielleicht manchmal ein bisschen unterrepräsentiert ist. Das liegt aber vor allem daran, dass Anne eben die einzige ist, die in Barcelona bei Zeiten an der Quelle sitzt.

Persönliches:
Welches ist eure Lieblingsrubrik?

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Anne: Ganz ehrlich, Mestizo und Interviews. Und Krizn´s Nachwort im Print.

 

Mieschka: Och eigentlich alles. Sonst würden wir das ja nicht mit reinnehmen.

 

Krizn: Ich mag das Impressum.


An was arbeitet ihr gerade?

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Mieschka: Viele Interviews. Da muss man immer aufpassen, was online kommt und was in die Printausgabe. Ich habe noch so viele Fragen anveschiedene Bands, daß ich manchmal gar nicht hinterherkomme. Dazu ständig CD-Reviews und so weit. Ich würde eigentlich auch gern mehr wirklich journalistisches machen. Sowas wie eine feste Kolumne oder einen wirklich fundierten Bericht. Aus o.g. Gründenfehlt mir aber dafür oft die Zeit.


Krizn: Es wird vermutlich Anfang September so eine Art Nord-Süd- Reunion Konzert geben, das ist aber noch alles streng geheim. Ich kann schon mal soviel verraten, dass The Riot Device aus München, die letztes Jahr im Schokoladen einen fulminanten Überraschungsgig gelandet haben vermutlich irgendwas mit der Sache zu tun haben werden.


Anne: Massen an Interviews und gerade auch wieder an vielen CD-Reviews. Nebenbei versuch ich gerade meine gesammelten Erlebnisse Barcelona`s zu Papier zu bringen.


Was ist euer Lieblingsmusikstil?

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Anne: Den gibt´s nicht, von daher kosmopolite und globale Ethnofusion mit Beat und Sabor…


Mieschka:G ut, daß Du da die Anne gefragt hast. Wir haben uns in letzter Zeit ewig einen Kopf darüber gemacht, das Wort >> Mestizo << besser zu erklären. Sind jetzt aber doch dabei geblieben. Dann sind wir eben Trendsetter… Hehe. Lieblingsmusikstil? Ach da gibt es Vieles. Bei mir dreht sich natürlich viel um Punk. Aber ich kann mich auch mit vielem Anderen anfreunden. Auch mal Liedermacher und so.


Krizn: Ska, Rocksteady, Reggae. Perverser Weise vor allem die Neotraditional Schiene. Nie war Fragen beantworten so einfach.


Rückfrage DerDUDE: Anne, du scheinst ja ein großes Durchsetzungsvermögen zu besitzen. "Mestizo", ein Wort bei dem ich immer etwas stolpere, ist auch Titel und Thema der Seite. So schwierig der Stil zu beschreiben ist, so gewagt steht er neben den großen Begriffen "Punk" und "SKA", die eine jahrzehntelange Tradition haben. Wie hast du das geschafft? Was ist "Mestizo"?

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Anne: Schwierige Frage. Wie ich das geschafft habe weiß ich auch nicht. Vielleicht verdanke ich das der Großen Demokratie, die in unserem Team herrscht. Nee, aber mal ehrlich: Mestizo baut sich auf Punk und Ska auf und wir mittlerweile liebend gern von verschiedensten Medien für alles mögliche verwendet. Die Bewegung existiert nun auch schon seit über zehn Jahren und der Begriff stammt aus Lateinamerika, als die Spanier dort einmarschiert sind und die ersten Mischehen entstanden. Mestizen wurden die ersten Menschen mit Lateinamerikanischem und Spanischem Blut genannt. Und damit wären wir auch schon bei der Musik: Mestizo verbindet traditionelle Lateinamerikanische Stile wie Cumbia, Salsa oder Merengue mit europäischen und modernen Strömungen wie Hip-Hop, Elektro, Punk aber auch Ska, Reggae und nordafrikanische Klänge. Das, was Mano Negra damals als erste Band gemacht haben quasi. Meist sind die Bands auch politisch aktiv oder thematisieren in ihrer Musik soziale Missstände, gerade auch, wenn die Bandmitglieder unterschiedlicher Herkunft sind. Anfang der Neunziger ging es in Barcelona los und es wurden eine Menge Konzerte organisiert. Gerade auch, weil sich dort so viele verschiedenen Kulturen vermischen und irgendwie jeder ein Instrument spielt. Mittlerweile wird aber fast jede Band, die unterschiedliche Musikstile vermischt als Mestizo bezeichnet, weil letztlich keiner mehr so richtig durchsieht, was nun Mestizo ist und was nicht. Für mich gehören zur Mestizo-Bewegung aber eigentlich nur die Bands aus Barcelona, die den heutigen Rattenschwanz von Manu Chao bilden und auch untereinander gern mal die Besetzungen wehcslen. Lateinamerikanische Bands wie Karamelo Santo und Panteon Rococo mit Reggae und Ska-Einflüssen fallen für mich schon wieder eher unter Latin-Ska. Aber das ist letztlich meine Meinung, so richtig kategorisieren kann man es nicht.


Was verbindet euch im Offline-Leben mit eurer Musikszene?

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Anne: zuviel…


Mieschka: Ja eigentlich alles.


Krizn: Genau. Das bedingt sich gegenseitig. Ganz nebenbei: Sobald die PCs heruntergefahren sind, wird Stefan zu Dr. Feel Good und legt ganz famose Mukke auf. Man kann ihn regelmäßig auf der Ska Beats International Party besuchen.


Rückfrage DerDUDE: Mensch! Irgendwie klappt unsere Fragestrategie nicht ;-) Natürlich wollen wir die Fakten und "Sensationen" wissen, wie "Ah, der spielt in der Band", "der legt dort auf, aha." oder "der backt den Dessertkuchen, wenn die Skatelites auf Konzert in Berlin sind" ;-) Besteht eine Verbindung zu den beiden Festivals in Postdam und der Aposkalypse?

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Mieschka: Ich spiel in einer Band (www.bockwurschtbude.de), lege ab und zu auf, der Stefan legt auch auf und der Matthias kauft bei unseren seltenen Radaktionstreffen immer das Bier ein. Ist doch auch ne Art Szenezugehörigkeit, oder? Ach, man versucht halt was zu machen. Früher hab ich Konzerte organisiert, was wir auch ab und zu noch tun. Vornehmlich zu Printreleaseparties…. Hilft beim Plakate kleben für diverse Leute und Clubs. Nimmt auch mal NICHT die Gästeliste in Anspruch…. Das ist alles so ein Geben und Nehmen. Subkultur eben.


Krizn: In ner Band hab ich auch mal gespielt, die hat es aber nicht besonders weit geschafft. Ansonsten arbeiten wir mit dem Paten von Berlin Ska und immer wieder auch mit Vogel von Flyingska zusammen, da kann es schon mal passieren, dass man meine beeindruckende Wenigkeit als Einlasser oder Stagecrew Mitglied beim Rude and Smart Festival trifft. Wir sind mit der einen oder anderen Band recht gut befreundet, aber die großen Sensationen kann ich Euch leider nicht bieten. Da fällt mir ein, Stefan fotografiert auch noch für den Wahrschauer. Das ist doch noch ein kleines Highlight.


Zusatzfrage DerDUDE: Dabei fällt mir gerade eine Frage ein, die jetzt nichts direkt mir der Seite zu tun hat. Was ist da eigentlich bei euch in Berlin los, dass da gleich zwei Riesen-Ska-Festivals am gleichen Tag (9.7.05) konkurrieren?

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Krizn: Ja das hätten wir auch gerne gewusst. Auf unsere Homepage habe ich einen Artikel dazu geschrieben: Daraufhin haben sich die Veranstalter in unserem Gästebuch zu der Sache geäußert. Ist wohl einfach ziemlich dumm gelaufen dieses Jahr. Eine Spekulation von mir war ja, dass das Chaos dieses Jahr vielleicht auch ein bisschen was damit zu tun hat, dass sich Grover aus der Organisation des Potsdamer Festivals zurückgezogen haben, da musste wohl viel umgeplant werden. Genaueres kann ich leider auch nicht sagen, nur dass die Veranstalter einmündig erklärt haben, die Sache nächstes Jahr besser abzusprechen.


Viele Webmaster geben relativ schnell auf, wenn sie merken und sehen, wie viel Arbeit so eine Seite machen kann. Was ist euer Erfolgsrezept?

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Mieschka: In dem man sich Nächte um die Ohren schlägt und versucht, die Fehler auszumerzen, die man vorher gemacht hat. Und eben Spaß an der Sache.

 

Krizn: Wir versuchen die Lasten aufzuteilen. Außerdem schicken wir täglich drei Postkarten mit den Worten "Du bist so geil!" an Matthias.


Rückfrage DerDUDE: Wofür ist Matthias verantwortlich? Und was macht er mit den ganzen Postkarten? ;-)

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Mieschka: Das wüsste ich auch gern….


Krizn: Matthias ist unser Webmaster, das heißt Programmierung und Optimierung unsere Webpage sollten ihn rund um die Uhr beschäftigen. Darüber hinaus ist er natürlich auch als Autor aktiv. Aber was macht er mit den Postkarten? Mhh, einen Kohleofen hat er jedenfalls nicht. Vielleicht sammelt er die und verscherbelt die später über Ebay wenn wir alle reich und berühmt sind.


Anne: Matthias ist dafür zuständig sich über ausgefallene Musikinstrumente zu informieren, die Datenbank zu pflegen und zu löschen und mich ständig bei meinem Review-Reinstell-Problemen zu unterstützen. Matthias ist quasi die Seite, wenn du so willst.


Habt ihr schon einmal überlegt, alles hinzuschmeißen?

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Anne: Es gab zwischenzeitliche Schwächeanfälle, aber die wurden durch ständig neue Ereignisse überrollt…


Mieschka: dito.


Rückfrage DerDUDE: Was waren das für Ereignisse?

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Mieschka: Ach, wenn alles mal nicht so klappt, wie man sich das vorstellt. Das ist wie in einer Beziehung. Da läuft auch nicht immer alles reibungslos ab. Aber man arbeitet dran und es klappt (wieder). Findet Lösungen.


Anne: Genau, die Kommunikation funzt halt auch nicht immer. Grad, wenn man sich zeitweise nur mailt. Oder ich halt in Barcelona bin und die anderen in Berlin. Da geht manchmal eine ganze Menge flöten. Aber ich glaub wir kriegen´s langsam hin.


Wo liegen die Grenzen der Seite? Was würdet ihr nicht online setzen?

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Mieschka: Sachen, mit denen wir uns überhaupt nicht identifizieren können. Damit meine ich jetzt nicht Musik, die uns nicht gefällt. Das kann man immer noch so schön verreißen, was wir eh zu selten tun. Was das aber jetzt genau sein soll, kann ich auch nicht sagen. Da fällt mir momentan gar nichts ein. Wir haben einfach eine Vorstellung davon, was wir machen und da stellt sich die Frage gar nicht. Vielleicht Sachen, die exklusiv für das Printzine sein sollen.


Krizn: Also bitte Mieschka, wo bleibt denn die Phantasie. Mir fällt da gleich eine ganze Reihe an Dingen ein, die ich nicht online "senden" würde. Zum Beispiel würde ich keinen unkommentierten Quelle-Katalog online stellen. Ich würde auch nicht darüber berichten, wenn sagen wir mal, der Kerl, der sich Ratzes Golf geschnappt hat, sich damit ein Spiegelei brät. Sachen gibt's. Dann natürlich alles, was mir persönlich auf meinem Weg zur Weltherrschaft hinderlich sein könnte. Ich würde nie und nimmer Scheiß Fäkalausdrücke verewigen und öffentlich darüber herziehen, dass immer mehr ältere Mitmenschen in den öffentlichen Verkehrsmitteln schamlos sitzen bleiben, wenn hilfsbedürftige Jugendliche einsteigen. Ganz nebenbei würde ich auch nie ein Foto von uns allen auf das Cover unserer zweiten Printausgabe drucken, aber wir wollten ja bei der Onlineseite bleiben. Ach was ich nicht alles nicht tun würde, aber ich glaube ihr wollt eher so was hören: Natürlich lassen wir uns vom PC-Hammer immer wieder mal gerne auf die Finger klopfen und fangen an zu schreien, wenn dumme Menschen dummes Zeug bei uns unterbringen wollen. Wer nicht kapiert was ich meine, soll eben warten bis er schlau wird. Eine ganz besondere Ehre möchte ich an dieser Stelle dann noch unseren "Freunden" von der Anti-Deutschen-Fraktion zukommen lassen: Ihr werdet extra genannt, weil ich euren Mist auf unserer Seite nicht hören will. Das wird selten genug gesagt, und deshalb sag ich's jetzt.

Inhalt II / Allgemeines und Ausblick:
Was sagt ihr zu den gesetzlichen Regelungen (Urheberrecht) in Bezug auf Veröffentlichungen von Songtexten oder Songs auf Webseiten?

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Mieschka: Ich habe mitbekommen, daß es da wohl eine Diskussion gibt. Mir ist das ziemlich egal. Wenn das Enthusiasten sind, die sich gern die Arbeit machen, Texte aus Booklets abzutippen (Was ja immerhin voraussetzt, daß sie sich das Album gekauft haben, was ja auch schon mal was ist, in der heutigen Zeit) sollen sie das ruhig tun. Ich hab zwar nie den Sinn davon verstanden. Aber gut. Ich spiele ja selbst in einer Band und vielleicht hilft es ja, daß man ein bisschen bekannter wird. Kann ja sein. Wenn damit aber jemand Geld machen will, kann ich die oder den Künstler verstehen, der das nicht will. Das muss man dann mit denen abstimmen. Desweiteren kann ich auch verstehen, wenn die Texte, die vielleicht manchmal Doppeldeutig sind, in einem ganz anderen Zusammenhang veröffentlicht werden. Z.B. auf Naziseiten. Dann hätte ich damit auch ein Problem. Vor allem auch, wenn man sich nicht dazu äußern kann.


Krizn: Ich sehe durchaus den Service in Lyrics Sammlungen, zumal bei weitem nicht in jeder Originalplatte die Texte abgedruckt sind und man ja schon gerne wissen möchte, was zum Teufel die da jetzt wieder singen. Wer aber Geld damit machen will, der soll auch Gebühren dafür bezahlen. Ansonsten wird mir die Engstirnigkeit der sog. Musikindustrie auch in dieser Hinsicht wieder unbegreiflich. Überlegen wir mal. Was machen denn die Leute, wenn sie Songtexte veröffentlichen, oder Onlineradio Shows zusammenstellen? Das ist Promotion-Arbeit. Die machen deren verdammten Job und das auch noch ganz ohne dafür bezahlt zu werden. Dass sich mit CD Verkäufen nicht mehr viel Geld machen lässt, ist einfach eine Tatsache, die so langsam eingesehen werden könnte. Schwarzbrennerei sollte deshalb natürlich nicht einfach legalisiert werden, das will ich damit nicht sagen. Aber dass die GEMA ihre Finger auch dann nicht zurückzieht, wenn den Bands nicht geschadet sondern geholfen wird, ist schon ganz schön frech. Ich bin dafür, dass der Urheber auch die Entscheidung über das Urheberrecht haben sollte. Klingt ja auch so schön logisch.


Wohin entwickelt sich euer behandelter Musikstil?

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Anne: Meiner definitiv in den Party- bzw. Dance-Bereich, ohne jedoch die weltlichen Einflüsse über Bord zu werfen. Ich bin immer auf der Suche nach neuen, tanzbaren Sachen. Und wenn man jeden Band schon dreimal gesehen hat, muss auch mal wieder was Neues kommen. Ich find´s faszinierend, was heutzutage alles in Verbindung mit elektronischer und traditioneller Musik angestellt werden kann.


Mieschka: Keine Ahnung. Wie gesagt, ich bin eigentlich immer relativ offen für Neues.


Krizn: Ich bleibe beim Ska, denke ich, aber der wiederum bleibt nicht da wo er ist. Und das ist gut so. Ich habe das Gefühl, dass der überwiegende Trend so eine Art Globalisierung ist. Wenn man sich solche hochinteressanten Bands wie Athena aus der Türkei oder Markscheider Kunst aus St. Petersburg anschaut, bekommt man schon einen recht guten Eindruck davon, was alles möglich ist in dieser immer wieder als monoton verschrienen Offbeat Welt. Außerdem freue ich mich auch über den zur Zeit weiter in Schwung kommenden Trend, dass immer mehr Bands den good old Skatalites style Ska wieder aufgreifen und daraus höchst interessante Extrakte ziehen. Eine meiner spannendsten Neuentdeckungen ist z.B. der Furillo Nachkomme Baby Love & The Van Dangos. Boah, über die Frage könnte man drei Seiten schreiben, aber das lässt sich bei ein, zwei Bier viel besser klären. Wenn ihr mal in Berlin seid…


Rückfrage DerDUDE: Och, wir haben Platz und Zeit. Insbesondere über das Übersee-Records Label werden zunehmend auch südamerikanische Ska-Varianten promotet. Die kulturelle, musikalische Mischung wird zum Prinzip (Globalisierung der Musikstile). Ich habe das mal als "multikultural Ska" bezeichnet. Trifft das den Punkt?

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Anne: Die Definition bleibt eigentlich jedem selbst überlassen. Ob nun Ethno-Fusion, multicultural Ska oder Global Beats, Ska etc. Irgendwie trifft´s das doch alles.


Krizn: Ich denke, das trifft es schon recht gut, auch wenn es immer unendlich schwierig ist, eine Musikentwicklung zu identifizieren, solange man noch in der "Epoche" drin steckt. Aber generell habe ich das Gefühl, dass die Vielfalt der Musik sich immer stärker auffächert. Der Ska Beat verteilt sich über die ganze Welt, überall schießen neue Bands aus dem Boden, die oft interessante eigen kulturelle Einflüsse mit einbringen. Das ist auch gut so, denn gerade bei einer Musikrichtung, die schon ihre gut 40 Jahre auf dem Buckel hat, wäre ein ewiges Aufwärmen ein und desselben Breis fatal. Musik muss sich (wie jede Kunst) entwickeln können, um nicht das Ausstellungsstück mit der Ausstellung zu vertauschen, um nicht zum "Museum" zu werden. (Mensch da bin ich ja richtig ins Philosophieren gekommen…) Glücklicherweise findet diese Entwicklung ja auch statt. Was Grover mit ihrem kürzlich erschienen Mondo Ska Sampler zusammengefasst haben, steht meiner Meinung schon auch für einen neuen Trend. Auf unserer neuesten Ausgabe haben wir Gökhan, den Sänger von Athena abgebildet. Zumindest für mich ist das auch ein klein wenig symbolträchtig. Man muss sich vor Augen halten, was diese Band geschafft hat. Ska gab es in der Türkei schlichtweg nicht. Dann kommt da so eine Skinhead/Punk Truppe daher, überrennt das Land im Sauseschritt und schafft es sogar noch, den Internationalen Markt zu erstürmen. Man kann solchen Bands viel Vorwerfen, wenn man will - das wären keine Insider, das wäre kein Ska, das wären Popper, kommerzieller Ausverkauf (wegen Major Vertrag und dem Auftritt beim Grand Prix Wettbewerb oder wegen der Filmrolle Gökhans) und vieles mehr. Ich sehe hinter diesen Vorwürfen leider oft ewig gestrige Musikpolizisten, die Angst haben, aus ihrem Randgruppendasein gestoßen zu werden. Man beschwert sich zwar gerne, dass es nicht mehr ist wie ´69 und kaum noch Skinheads auf der Strasse sind, ich glaube aber, tief im Inneren sind viele dieser Gestalten ganz stolz, sich die Marke "Vom aussterben bedrohte Lebensart" auf die Jacke sticken zu können. Geht doch ein viel zu verführerischer Experten-Nimbus mit dieser Haltung einher. Jetzt bin ich aber ein bisschen abgeschweift.Also einerseits gibt es weltweit immer mehr Innovationen in der Musikwelt, die irgendwie dem Überbegriff "Ska" zugeordnet werden könnte, andererseits ist natürlich auch der Respekt vor den alten Sachen und vor den Wurzeln nach wie vor stark vorhanden. Es gibt genug neue Bands, die auch heute noch geniale Rocksteady und Traditional Ska Sachen abliefern. Spontan fallen mir dabei z.B. Dr. Woggle and the Radio, Open Season oder auch Solitos hier aus Berlin ein. Das ist Ok und das gefällt mir auch ausnehmend gut. Ich will ja nicht sagen, dass man immer dem neuesten Trend hinterher hecheln muss. Ich bin sogar strickt gegen dieses "Dabeisein ist Alles" Lebensmotto in der Alltagskultur heute. Aber ich denke gerade der Ska Bereich ist immer davon bedroht, sich zu sehr auf den alten Kult zu fixieren. So sehr wir das auch alle nicht wahrhaben wollen, irgendwann werden die großen Helden einfach einmal sterben müssen (in Wehmut erinnere ich an dieser Stelle z.B. an Justin Hinds). Wir befinden uns gerade in einer Art Übergangszeit. Aber wenn nichts Neues nachkommt, dann besteht natürlich die Gefahr, dass Reggae und Ska irgendwann mal aussterben. Es muss ja auch weiterhin Livebands geben, die die Musik tragen und dann bitteschön nicht ausschließlich Leute, die auf ewig nur alte Hits covern. Ich habe mich vor kurzem einmal mit Jens von Yellow Umbrella über diese Sache unterhalten. Er meinte, es könne durchaus sein, dass für die nachwachsende Generation z.B. die Slackers irgendwann mal so was ähnliches sein könnten, wie für uns noch die Skatalites. Bleibt natürlich abzuwarten, ob die Slackers so lange am Ball bleiben, was ich nur ganz stark hoffen kann. Das wir uns nicht falsch verstehen: Das eine oder andere Coverstück ist durchaus schön zu hören, aber die Rahmenbedingungen ändern sich eben und man kann einfach nicht ewig in einer nostalgischen Erinnerung leben. Ich bin gegen musikalischen Konservatismus. Es darf ruhig einen Kult geben, aber der sollte eben nicht alles sein, was übrig bleibt. Naja, ich bin leider weit davon entfernt, da eine überzeugende Theorie zu haben. Man wird sehen. Das war jetzt aber wirklich ein langer Text. Ich hab Euch ja gewarnt, dass die Diskussion ausufernd werden würde. *gg*


Musikwebmaster stecken in einem permanenten Dilemma, Musik subjektiv in Worte zu fassen. Die ein oder andere natürliche, deskriptive Schublade bleibt da kaum aus. Wie geht ihr damit um?

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Anne: Manchmal mehr schlecht als recht…Ich bin aber ständig auf der Suche nach neuen Beschreibungsformen…


Mieschka: Geht mir genauso. Manchmal reicht es aber auch zu sagen: "Das ist geil" oder "Das ist scheiße!".


Anne: "Geil" ist das absolute Überwort in Bezug auf "geile" Bands.


Krizn: Ach, ich hab da eigentlich weniger Skrupel. Man muss es eben benennen um überhaupt darüber reden zu können. All die Bands, die sich so schwer tun mit diesen Schubladen, die soo viel Wert auf ihren ganz persönlichen individuellen Stil legen, sind letzten Endes doch darauf angewiesen, dass sie die richtigen Leute erreichen. Der Glaube daran, dass Künstler quasi als Genies agieren und alles völlig neu und aus sich selbst heraus schaffen, ist doch schon seit fast 200 Jahren überholt. Alles was auch Musiker machen können, ist Versatzstücke auf ihre eigene Art und Weise zusammenzumischen. Dabei werden sie immer auf die eine oder andere Art Ähnlichkeiten zu bereits vorhandenen Kulturgütern produzieren. Den Vergleich damit müssen sie wohl oder übel grollend über sich ergehen lassen. Was man natürlich nicht machen darf: Jemandem so eine Schublade einfach überstülpen und wenn's nicht passt, so lange nachprügeln bis das Kind im Kasten sitzt. Jeder der in seiner Schulzeit einmal erlebt hat wie hilflos der Klassenkasper vor sich hinzappelte, nachdem er von den Rabauken aus der letzten Reihe in den Mülleimer gedrückt wurde, wird das Geschrei der Bands nachvollziehen können, wenn sie das Gefühl haben, so behandelt zu werden. Letzten Endes regiert aber auch bei der Musik der Geschmack und wenn für mich die Toasters nach Ska und nicht nach Punkrock schmecken, dann kann immer noch einer daherkommen und mir vorwerfen, ich hätte mir meine Zunge verbrannt und mir damit jegliche Objektivität verdorben. Dann lässt sich ein wunderbares Kochduell draus machen. Und dann macht Musik und das Schreiben über Musik auch Spaß.


Wie sieht die Musik-Online-Welt in 10-15 Jahren aus? Wohin geht der Trend?

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Anne: Musikalisch gesehen Elektro gemischt mit allem was schon seit Jahrzehnten existiert, und alles gemischt mit allem was schon seit Jahrzehnten existiert…Onlinemäßig sind die Blogs auf dem Formarsch. D.H. weniger Gefeile am Text und schnellere Informationen.


Mieschka: Wenn Du Webzines meinst, dann genau wie heute. Es werden neue Leute kommen. Es werden wieder welche gehen. Das ist genauso wie bei Printzines. Wenn das Internet nicht auf irgendeine Art eingeschränkt wird, kann ja jeder machen, was er will. Und das ist auch ok so.


Krizn: Ich glaube mal aus dem blauen heraus, dass sich noch mehr über die multimedialen Möglichkeiten des Internets abspielen wird. Offizielle MP3 Börsen werden irgendwann die einzige Konkurrenz zum Vinyl sein, aber das Vinyl wird seine Kräfte zu einem letzten verzweifelten Schlag neu formieren und durch einen fies kalkulierten Flankenangriff für die Rettung der Menschheit sorgen. Oder: Wenn sich die Rechner- und zugleich die Datenübertragungsleistungen so weiterentwickeln (Ich denke da z.B. gerade an ultraschnelle Informationsübertragung per Laser) dann wird sich natürlich auch der Webspace mit verändern. Vielleicht lädt man sich gar nichts mehr "herunter", sondern spielt alles aus riesigen Datenbanken ab und bezahlt dafür so eine Art GEZ Gebühr an die weltweite GEMA, die das Geld sofort in chemische Kampfstoffe investieren und selbst kurz vor dem Supergau auf den Jupiter aussiedeln wird. Ich glaube das ist so ziemlich deren wahrer Plan. Und ich werde dann die Weltherrschaft ergreifen, weil ich durch meine außergewöhnlich fiese Pollenallergie als einziger rechtzeitig genau die richtigen Antikörper gebildet habe. Alleine regiert sich's zwar leicht aber auch unschön und so werde ich eine Einmann Band aufmachen und als erster Musiker, der völlig schubladenfreie Musik machte, in die Geschichte eingehen. Wer sollte mir auch widersprechen.


Rückfrage DerDUDE: Wenn durch die elektronischen Mittel/Medien neue Möglichkeiten entstehen, sehen wir dann einer Auferstehung der traditionellen Selecter oder Toasters (frühen SKA-DJs) entgegen, die vor Publikum alte Sachen neu mischen?

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Anne: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es das auch schon gibt. Was ist denn mit den Partys, wo traditionelle Musik aus Lateinamerika, Spanien oder Afrika mit Beats und Samples abgemischt werden? Ich war grad gestern am Strand in Barna auf ner Party, wo alte Ska und Reggae-Songs gespielt wurden und Mc BenJammin dazu live Saxofon gespielt hat, während ein anderer MC getoasted hat und der DJ die alten Songs mit Beats vermischt hat. War es das, was du meintest?


Krizn: Boah, es ist echt schwer über so etwas zu spekulieren. Ich persönlich hab noch keinen Trend in die Richtung feststellen können, zumindest nicht beim Ska. Andererseits, ich hab mir sagen lassen, dass in London gerade einer der angesagtesten Party Hits ist, verschiedene ältere bekannte Popsongs zu einem neuen Song zu vermischen, da könnte also z.B. Nirvana auf Madonna treffen. Frag mich nicht, wie so was genannt wird, aber vorstellbar ist das prinzipiell schon, dass so was Schule macht.


Was würdet ihr einem neuen Musik-Webmaster empfehlen, wie er an die Sache herangehen sollte? Worauf muss er/sie achten?

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Mieschka: Datenbanken zu sichern.


Rückfrage DerDUDE: Bevor ja eine Datenbank gesichert werden kann, muss sie erstellt werden. Worauf sollen die Webmaster achten, wenn sie die Datenbanken bzw. deren inhaltlichen Ausdruck produzieren?

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Mieschka: Da möchte ich mal einen Lesetip (ich bin Verfechter der alten Rechtschreibung!!!) abgeben. In der letzten Ausgabe des "Punk is dad"-Print(!!!!)zines steht eine kleine Anleitung, wie man selbst ein Fanzine erstellt. Das kann man teilweise problemlos auf Webzines übertragen. Vor allem sollte man eine eigene Meinung haben. Sonst unterscheidet man sich kaum von der Masse, die es eh schon gibt.


Wo surft ihr sonst noch rum? Innerhalb und außerhalb eurer Musikszene?

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Anne: www.radiochango.com, www.crammed.be, www.amazon.de, www.ebay.de


Mieschka: www.plastic-bomb.de, www.wasteofmind.de, www.bockwurschtbude.de, diverse Labelseiten, billigertelefonieren.de und solchen Kram.


Krizn: www.berlin-ska.de, www.brennweite.net, www.allska.de, www.flyingska.tk, die unendlichen Weiten der Vereinigten Bandhomepages, u.a. ein paar Mailorder und Ebay natürlich und noch was ganz anderes: www.diefacette.net


Gibt es so was wie eine Konkurrenz unter den Musik-Webmastern?

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Mieschka: Aus meiner Sicht nicht. Und wenn doch, dann belebt es halt die Musikszene. Und das ist ja schließlich unser Anliegen. Jetzt mal Noneline (Wortschöpfung unserer Uti) gesehen, stelle ich auch gern mal Interviews, die bei uns nicht ins Heft kommen können (Aus Platzgründen o.ä.) auch anderen Heften zur Verfügung. Wie gesagt, wir verdienen ja eh nichts. Und unsere Egos sind eh schon groß genug, daß wir damit klar kommen, wenn woanders ein Interview mit einer Band früher erscheint oder so. Oder über uns eine schlechte Review geschrieben wird. Solange sie ernst gemeint und konstruktiv ist, hilft sie uns ja auch weiter.


Rückfrage DerDUDE: Ihr seid in Berlin ja kräftig bedient, was SKA-ähnliche Webseiten angeht. Eure Kollegen von onlinezine, Berlin-ska (DerPate), Flying Ska (DJ Vogel) u.v.m. Kommt ihr euch da nicht personell und thematisch in die Quere? Gibt es da Verbindungen?

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Mieschka: Nö, warum denn? Im vorletzten EgOist Fanzine gab es zum Beispiel auch ein Interview mit ATHENA, wo letztendlich ganz andere Fragen gestellt worden sind, als der Krizn es tat. Das finde ich gerade interessant. Jeder, der ein Interview macht, will auf bestimmte Sachen hinaus und das sind oftmals ganz verschiedene. Wie gesagt, aus meiner Sicht gibt es keine Konkurrenz. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich wieder den Paten oder den Vogel (geiles Arschbild im EgOisten übrigens) sehe. Da kann man sich austauschen oder einfach mal zusammen feiern. Man könnte sogar noch mehr was zusammen machen. Aber bei 6 Leuten ist es eh schon schwierig genug, weil jeder auf seinen Standpunkt beharrt. Deshalb sollte es schon dabei bleiben. Aber es gibt eben mehr Abwechslung. Und das ist doch nicht verkehrt, oder?


Krizn: Äh ja, wie ich oben schon erwähnt habe, gibt es da viel weniger Konkurrenz als Zusammenarbeit. Das Kreuzworträtsel in unserer aktuellen Printausgabe #3 ist z.B. vom Paten höchstpersönlich zusammengebastelt worden. In den Ska Beats International Nächten, vereinen wir soz. unsere Kräfte und stellen die Männekens hinter das Mischpult. VoC und Berlin-Ska zusammen an den Turntables, muss ich noch mehr sagen?


Was steht Neues auf der Webseite an? Was sind die mittel- und langfristigen Ziele?

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Mieschka: Ach, wie haben da ständig Gedanken, die wieder verworfen werden, wieder aufgenommen werden und so weiter. Wenn es die Zeit zulässt, setzen wir das dann auch um.


Krizn: Tja Website. Mhh, mir fällt gerade ein, auch wenn's nicht direkt hierher passt, dass wir beständig damit beschäftig sind, den Bekanntheitsradius unseres Printmagazins zu erweitern. Da suchen wir immer nach Läden und Leuten, die Bock haben, das Heft in ihrer Stadt weiterzuverkaufen. Für den Wiederverkäufer kostet das Heft bisher nur 1 Euro, das heißt ein Drittel des Erlöses geht an ihn.


Sagt doch, was ihr wollt! Kommentare und Anmerkungen von euch.

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Mieschka: Danke für das Interview und die interessanten Fragen. Mach weiter so, denn auf Eure Seite habe ich auch des Öfteren einen Blick.


Krizn: Na Mieschka, da haste was gesagt. Genau. Den Dude hätt ich drei Fragen weiter oben natürlich auch hingeschrieben, wenn das nicht so gewirkt hätte als wollte ich schleimen (schleim!)


Anne: Damit wär dann ja alles gesagt. Danke und bis zum nächsten Mal.